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Tuesday, May 25, 2010

Die ch14.18 Antikörperbehandlung – Runde 1, Tag 1

Jamies Krankenschwester hat hevorragend erklärt, was sie tut und noch tun wird. Sie hat sehr schnell verstanden, dass das ein besonderer Moment für uns ist und, dass wir doch keine verrückte Familie sind, die sich über eine Flasche Medizin aufregt! Naja, ok, wir sind eine verrückte Familie, die sich über eine Flasche Medizin aufregt!

Um 10 Uhr brachte die Krankenschwester die Flasche herein, die so viel Geld gekostet hat. Ich habe die Flasche angeschaut, all diese wichtigen Buchstaben und Nummern – ch14.18 und ich hätte weinen können.

Ich dachte an den ganzen Stress der letzten Monate, und an all die wunderbaren Menschen, die wir auf unserem Weg kennengelernt haben. Abends die tollen Spendenaktionen, wo wir anwesend waren und all die grosszügigen Spenden, alles ist zusammengekommen um diesen Moment zu ermöglichen. Tausende von Meilen weg von der Heimat, der Familie und den Freunden entfernt, fängt Jamie jetzt mit der hoffentlich letzten Runde seiner Behandlung an, und wird dieses Ding auf ewig besiegen können. Vor knapp einem Jahr, gerade nach der Diagnose, haben wir uns unsicher an ‚andere Optionen’ herangetastet, und diese Behandlung ist uns im Kopf geblieben.

Als mit der Infusion begonnen wurde, erinnerte ich Jamie daran, weshalb die Infusionen gemacht werden müssen. Wir denken an die Antikörper, als wären sie eine Art ,Eiserner Mann’, der durch den Körper fliegt, um Baby Blastoma ausfindig zu machen. Wenn er sie findet, landet er darauf und pustet sie in der Luft! Jamie ist mit dieser einfachen Erklärung zufrieden und versteht was gemacht wird.

Man hat ihm die ‚Mächtige Morphium Maschine’ gezeigt und an Hand seiner Schmerztabelle, konnte er uns sagen, wann wir den Knopf drücken sollten. Das Morphium wurde automatisch verabreicht, aber er konnte wenn nötig einen weiteren Schub davon bekommen.

Jamie wurde ziemlich schnell wegen des Benadryls sehr schläfrig. Die Antikörperinfusion dauert 10 Stunden, 12 Stunden inklusive Schlussspülung. Halbwegs durch den ersten Tag bemerkete ich, dass ein kleiner Ausschlag an Jamies Hinterkopf erschienen war. Die Ärzte und Krankenschwester haben den Ausschlag überwacht und später am Nachmittag klagte Jamie über Bauch- und Ruckenschmerzen. Diese sind bekannte Nebenwirkungen. Jamie drückte den Morphiumknopf und konnte seine Schmerzen gut im Griff behalten.

Bis 20.15 Uhr war die Infusion durchgelaufen und Jamie hatte seinen ersten Tag überstanden! Die Ärzte meinten, er sei damit sehr gut fertig geworden, aber wir hatten uns immer noch Sorgen um den Ausschlag gemacht, was jetzt in offenen Beulen ausgeartet war. Gegend Ende der Infusion hatte Jamie Husten bekommen und um 23.00 Uhr hat er so viel gehustet, dass er sich übergeben musste. Er bekam Morphium und Benadryl und ist dann eingeschlafen.

Er hat relativ gut durchgeschlafen mit einigen Hustenanfällen. Dies ist auf die Antikörperbehandlung zurückzuführen

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